Kindertagesstätte und Feuerwehr in einem Gebäude | insights by LAMILUX

Kita und Feuerwache in einem Gebäude


Ein außergewöhnlicher Neubau: Im selben Gebäude sind eine Kita und die örtliche Feuerwehr untergebracht – wie kann das funktionieren?


Lesezeit: 5:30 Min.

Ein Neubau für zwei grund­verschiedene Gebäude­arten macht aus der Not eine Tugend: In einer öster­reichischen Markt­gemeinde zogen ein neuer Kinder­garten und die Frei­willige Feuer­wehr zusammen in ein neues Domizil um.

Dahinter steckt eine funktional bis ins Detail überlegte Planung, um die unter­schiedlichen Bedürfnisse, Platz­bedarfe und auch Sicherheits­ansprüche zu vereinen. In diesem Konzept fand auch ein Glas­dach Platz, welches architek­tonisch eben­falls inte­grierend wirkt.

Ein Gebäude – zwei getrennte Gebäude­teile

50 weitere Plätze für die Kinder der Markt­gemeinde Straß­walchen – das war Wunsch und Notwendig­keit des mit Kinder­segen beglückten Ortes. Doch auch die alte Feuer­wache war in die Jahre gekommen und wurde den modernen An­sprüchen an Funktio­nalität, Sicher­heit und Gebäude­zustand nicht mehr gerecht.

Anstatt in zwei separate Gebäude zu inves­tieren, planten die Verant­wortlichen und das Architektur­büro fally plus partner ein gemein­sames mit dem Gedanken: Kita und Feuer­wehr teilen sich einen Neubau. Der Neubau liegt nun verkehrs­günstig, sodass sowohl die Eltern die Kita gut erreichen können als auch dass die Feuer­wehr zügig an ihre Einsatz­orte fahren kann. Auf dem groß­zügigen Gelände selbst wurde ein aus zwei Gebäude­teilen bestehendes Objekt realisiert, welche dank getrennten Zu­fahrten, Zu­gängen und Außen­bereichen komplett eigen­ständig funktio­nieren – und somit auch sicher und funk­tional für Kinder und Feuerwehr­leute sind.

Komplett ohne Bezug zueinander sind die Gebäude­teile jedoch nicht. Viele Fenster, Glas­flächen an den gemeins­amen Wänden und Sicht­achsen verbinden den Alltag der Kita­kinder und Feuerwehr­leute. Eine Glas­front lässt die Kinder beispiels­weise von ihrem Flur aus direkt in die Geräte- und Maschinen­halle der Feuer­wache schauen.

Wer hätte sich denn als Kind nicht gewünscht, die Feuerwehr­männern und -frauen beim Aus­rücken oder beim Warten der Geräte beob­achten zu können?

So wurde die Feuer­wache mit der Kita zusammen­gebaut

Was auf der Hand liegt: Beide Gebäude­teile, Kita und Feuer­wache benötigen separate Anfahrts­wege und Eingänge. Einer­seits damit die Kinder beim Ankommen oder Herum­tollen nicht durch aus­rückende Feuerwehr­fahrzeuge gefähr­det werden, anderer­seits damit auch die Feuer­wehr unge­hindert von parkenden Autos oder eben den Kindern in den Einsatz fahren kann. Sicher­heit steht hier für alle an erster Stelle. Deshalb haben beide Gebäude­teile ihre eigenen Zu­fahrten sowie vonei­nander getrennte Frei­flächen.

In der Feuer­wache selbst ist Platz für sechs Fahr­zeuge und es gibt je einen Raum für Atem­schutzgeräte, Schulungen und zum Aufent­halt für die Feuerwehr­leute. Dies ver­teilt sich auf zwei Etagen. Natürlich kommt auch der Brand­schutz bei der Feuer­wehr selbst nicht zu kurz: Auf dem Dach des Gebäudes sind fünf Rauch- und Wärme­abzüge der Firma LAMILUX verbaut.

Wichtig war es den Planern hier, dass sich diese auch energe­tisch ins Gesamt­konzept des Baus ein­passen. Deswegen sind die fünf Rauchlift Licht­kuppeln F100 nicht nur thermisch optimiert und wärme­gedämmt, sondern zudem noch mit einer drei­fachen Opal­verglasung ausge­stattet.

Nach­haltige Bau­weise mit Material­kombinationen

Der Kinder­garten und die Haupt­wache sind in zwei ver­schiedenen Bau­weisen reali­siert: Die Kids sind in einem Gebäude in Holzständer­bauweise unter­gebracht, während der Gebäude­teil der Frei­willigen Feuer­wehr ein Massiv­bau mit Sichtbeton­fassade ist. Diese Material­kombinationen vereinen einer­seits einen behag­lichen Ort zum Lernen, Wachsen und Wohl­fühlen mit einem funktio­nalen Neben­gebäude, in dem eben auch mit schweren Geräten und Fahr­zeugen hantiert wird.

Der ökolo­gische Fußab­druck kann sich aller­dings bei beiden Gebäude­teilen sehen lassen, denn eine nach­haltige Bau­weise war den Archi­tekten von fally plus partner besonders wichtig.

Als spezielles High­light zum Thema Nach­haltigkeit und Energie­effizienz sowie als verbin­dendes Element zwischen den zwei Gebäude­teilen spannt sich ein LAMILUX Glas­dach PR60 dazwischen auf.

Ein Glasdach für mehr Tageslicht, mehr Sicherheit und als verbindendes Element