Je nach Wahl und Zusammensetzung der Ausgangsstoffe, des Herstellungsverfahrens und der Beimischung von Zusatzstoffen haben Kunststoffe unterschiedliche physikalische Eigenschaften. Bei den thermischen und mechanischen Verhaltensweisen unterscheiden wir zwischen Duroplasten, Thermoplasten und Elastomeren.
Duroplaste
Duroplaste sind Kunststoffe, die nach ihrer Verarbeitung durch Hitze oder Druck nicht weiter verformbar sind. Beispiele für Gegenstände aus duroplastischem Kunststoff sind z.B. Kochlöffel oder Steckdosen. Duroplaste müssen auch bei stark schwankenden Temperaturen Stabilität beweisen. Sie lassen sich nicht unzersetzt schmelzen.
Thermoplaste
Thermoplaste lassen sich auch nach ihrer Verarbeitung in einem bestimmten Temperaturbereich immer wieder verformen und bearbeiten. Wer schon einmal heißes Wasser in eine PET-Flasche oder einen Joghurtbecher gefüllt hat, merkt, wie leicht das geht. Die Flasche wird durch die Erwärmung formbar und dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Erst bei zu hoher Temperatur tritt die Zersetzung des Materials ein.
Elastomere
Elastomere lassen sich durch Hitze, Zug oder Druck verformen, finden nach der Belastung aber immer wieder in ihre Ausgangsform zurück. Wie der Name bereits vermuten lässt, sind sie also elastisch, aber formfest. Sie werden z.B. in der Reifenproduktion oder bei der Herstellung von Dichtungsbändern eingesetzt.
Für den Faserverbundwerkstoff GFK werden meist Duroplaste, wie ungesättigtes Polyesterharz Epoxidharz oder Vinylesterharz, als Matrix verwendet.