Tipps für dein Vorstellungsgespräch
Von der Vorbereitung, dem Ablauf sowie der Frage nach dem besten Outfit - dieser Blogpost beantwortet alle wichtigen Fragen zum Vorstellungsgespräch!
Der Erfolgsfaktor für deine Karriere
Wir alle haben das Wort „Soft Skills“ schon einmal gehört. Aber was genau hat es damit auf sich? Im Deutschen werden diese Soft Skills auch Schlüsselqualifikationen genannt. Wer "The Big Bang Theory" gesehen hat, der weiß, dass Sheldon Cooper ein Paradebeispiel für eine Person mit geringer Sozialkompetenz ist. Das versuchen Unternehmen bei ihren Einstellungen natürlich zu vermeiden. Denn gerade Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit spielen im Berufsleben eine große Rolle. Wir haben Jasmine Scholl, Personalleiterin bei LAMILUX, gefragt, warum Unternehmen immer mehr Wert auf die Schlüsselqualifikationen der Bewerber legen und worauf es ihrer Meinung nach vor allem bei Schülern und Studenten ankommt.
Jasmine, was sind Schlüsselqualifikationen überhaupt?
Schlüsselqualifikationen sind die „Schlüssel“, die es Menschen ermöglichen, sich ständig verändernden beruflichen, wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Anforderungen anpassen zu können. Es gibt eine Vielzahl von Eigenschaften, die dazugehören. Die Klassiker sind Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit oder Einfühlungsvermögen.
Und wie kann ich Schlüsselqualifikationen erwerben?
Private Hobbys sind ein sehr gutes Übungsfeld: Wo kann ich am besten lernen ein Teamplayer zu sein, wenn nicht beim Fußball, Volleyball oder Tanzsport? Hier lerne ich kooperativ zu sein, auf andere zu achten und meine eigenen Interessen mit denen des Teams abzustimmen. Ich würde einmal behaupten, dass jede Vereinssportart und auch jedes ehrenamtliche Engagement ein hervorragendes Umfeld bietet, die eigenen Schlüsselqualifikationen zu trainieren. Genau an diesem Punkt knüpft übrigens auch das Ausbildungskonzept von LAMILUX „Education for Excellence“ an – wir stellen unsere Auszubildenden für ein soziales Engagement während der Ausbildung im zweiten Lehrjahr frei, um so deren Schlüsselqualifikationen, Sozial- und Selbstkompetenzen, zu fördern.
Warum sind Schlüsselqualifikationen so wichtig?
Wir leben heute in einem sehr dynamischen Umfeld – als Stichworte kann man die fortschreitende Digitalisierung und Internationalisierung nennen. Um den daraus resultierenden Anforderungen gerecht zu werden, ist es umso wichtiger, auch ein dynamisches Selbstbild, ein sogenanntes „Growth Mindset“ zu haben. Es geht also heute umso mehr darum, die Dinge nicht statisch oder als gegeben hinzunehmen, sondern sich bewusst zu machen, dass man sich selbst immer weiterentwickeln muss. Man kann alles lernen, wenn man auch ein entsprechendes Engagement dort hineinsteckt. Und das gilt für jedes Alter, nicht nur für Schüler und Studenten.
Wird heute mehr Wert auf Schlüsselqualifikationen gelegt als früher? Wenn ja, warum ist das so?
Schlüsselqualifikationen waren schon immer ein wichtiger Bestandteil bei der Auswahl von Bewerbern. Dadurch, dass es in vielen Bereichen immer schwieriger wird, gut ausgebildetes Personal zu finden, achten wir allerdings umso mehr auf darauf. Denn: fachlich jemanden fit zu machen, ihn zu schulen, ist in der Regel gut machbar. Jemandem zu lernen zuverlässig zu sein, ist dagegen ein sehr langer und mühsamer Weg.
In welche Kategorien werden Schlüsselqualifikationen eingeteilt?
Da gibt es sicherlich verschiedene wissenschaftliche Theorien. Einfach ist die Unterteilung in Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen. Daraus wird dann in Summe die sogenannte Handlungskompetenz abgeleitet. Dazu ein kurzes Beispiel: Ein Mitarbeiter in einer Buchhaltung braucht verschiedene Kenntnisse im Bereich der Buchführung (Fachkompetenz), er muss allerdings auch das IT-System beherrschen, mit dem die Buchungen getätigt werden (Methodenkompetenz). Darüber hinaus sind sicherlich ein hohes Maß an Verlässlichkeit (Sozialkompetenz) und Selbstständigkeit (Selbstkompetenz) bei der Aufgabenerfüllung wichtig. Wenn ein Mitarbeiter über diese Eigenschaften verfügt, dann wäre er sicherlich eine gute Bereicherung für jede Buchhaltung.
Bei der Vielzahl an Schlüsselqualifikationen ist es doch kaum möglich, in allen gut zu sein. Worauf sollten Schüler und Studenten sich konzentrieren?
Hier gibt es keine pauschale Antwort. Ich denke, dass Leistungsbereitschaft und Engagement, also etwas wirklich zu wollen und über das normale Maß hinauszugehen, immer ein wichtiger Faktor für beruflichen und privaten Erfolg sind.
Auf welche Schlüsselqualifikationen achten Personaler bei einem Bewerber ganz besonders?
Besonders im Fokus haben wir: Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Selbstkritik und die Bereitschaft, ständig an sich zu arbeiten und offen zu sein für Neues. Im besten Fall geht der Bewerber auch bereits im Bewerbungsschreiben auf diese Kompetenzen ein.
Gibt es spezielle Fragen von Personal-Profis, um die Schlüsselqualifikationen von einem Bewerber auf die Probe zu stellen?
Selten wird im Bewerbungsgespräch direkt gefragt – sind Sie teamfähig? Wer würde hier, vor allem in dieser speziellen Situation, nicht mit „Ja“ antworten? In der Regel wird also indirekt gefragt. Ein Mittel kann es sein, sich eine fiktive Situation hineinzuversetzen: „Stellen Sie sich vor, Sie sind in einer bestimmten Situation (genaue Beschreibung) – wie würden Sie sich in dieser Situation verhalten und warum?“. Oder: „Was beschreibt Ihre Persönlichkeit besser – sind Sie eher teamorientiert oder lieben es allein zu arbeiten? Und warum?“. Es gibt auf diese Fragen keine Standardantwort, die immer passt – es geht darum, dass die Einschätzung des Bewerbers zu den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle im Einklang sein sollte.
Wie kann man sich am besten darauf vorbereiten?
Generell gilt: An die Hobbys und Vorlieben denken: Was macht der Bewerber wirklich gerne? Welche Schlüsselqualifikationen werden bei der Stelle gebraucht? Und dann sollten diese Punkte mit dem Anforderungsprofil der Stelle abgeglichen werden. Gibt es ein gutes Beispiel? Wenn der Bewerber von passenden Situationen aus seinem Leben berichten kann, wird das Gespräch anschaulich. Und wenn es um Hobbys und Lieblingsfächer geht, dann kennt der Bewerber sich auch gut aus und es fällt ihm leichter darüber zu sprechen.
Welche Kompetenzen benötigen Bewerber, wenn sie fit sein sollen für die digitale Welt?
Entscheidend ist in meinen Augen die eigene Einstellung, offen zu sein für Neues. Offen zu sein für die sich ständig ändernden Bedingungen der Arbeitswelt. Lernen darf nicht als abgeschlossener Prozess nach der Schule oder nach dem Studium betrachtet werden. Auch im Unternehmen wird man immer mal wieder ins kalte Wasser geschmissen. Im Berufsleben müssen ständig innovative Ansätze und Lösungen gefunden werden. Wie kann ich meine Arbeit noch besser machen? LAMILUX bietet natürlich auch das passende Umfeld und fördert Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen.
Wenn du deine Schlüsselqualifikationen in einem Bewerbungsgespräch unter Beweis stellen möchtest, dann such dir einfach die passende Stelle bei LAMILUX und schick eine Bewerbung ab. Die besten Tipps fürs Vorstellungsgespräch geben wir dir auf unserem Karrierekompass natürlich auch gleich mit an die Hand.