Die Dachsanierung fachgerecht erledigen lassen
Wann genau muss ein Dach saniert werden, wer ist dafür der passende Sanierungsspezialist und was sind ihre Aufgaben bei der Dachsanierung? Zunächst zur Frage nach dem Zeitpunkt. Die häufigsten Gründe und somit auch der Zeitpunkt für die Sanierung eines Daches sind Schäden durch Unwetter, eine schlechte Bausubstanz, eine schlechter Bauzustand oder das Alter der Materialien. Wann genau und wie umfassend eine Dachsanierung tatsächlich sinnvoll ist, hängt dann vom konkreten Einzelfall ab. Ist beispielsweise bereits die Dachabdichtung beschädigt und dringt daraufhin Feuchtigkeit ins Dach ein, ist der perfekte Zeitpunkt für eine Sanierung schon fast verpasst.
Und das geht natürlich auch ins Geld. Denn je früher Schäden behoben werden, desto günstiger wird die Sanierung. Allerdings lohnt sich eine Sanierung immer langfristig in Sachen Energetik: Wenn Sie Ihre Heizkosten senken oder eine Solar- beziehungsweise Photovoltaikanlage auf das Dach bekommen wollen, kann eine Sanierung eine gute Gelegenheit dazu sein. Für das Gelingen dieses Hausprojektes gilt jedoch in erster Linie die Devise: Die Dachsanierung fachgerecht erledigen lassen - von Sanierungsspezialisten auf dem Dach.
Das gehört alles zur Dachsanierung
Der Begriff der Sanierung ist gewissermaßen der Sammelbegriff für viele unterschiedliche Arbeiten. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Sanierung und Erneuerung des Dachstuhls
- Austausch beziehungsweise Neueindeckung des Dachs
- Austausch beziehungsweise Einbau einer Dämmung gemäß EnEV oder einer anderen Wärmeschutzverordnung
- Sanierung der Entwässerung
- Sanierung der Oberlichter, Tageslichtsysteme und Lüftungselemente
- Erneuerung der Abdichtungslage (beim Flachdach)
Bevor Sie mit einer Dachsanierung starten, sollten Sie einen Energieberater und, falls die Baumaßnahme umfangreicher wird, auch einen Architekten zurate ziehen. Achten Sie darauf, dass diese auch Erfahrungen in Sanierungsarbeiten haben.
Ebenso die weiteren Firmen, die auf Ihrem Gebäudedach dann Hand anlegen sollen. Oftmals haben die Firmen Referenzen auf Ihrer Website, die zeigen, wie viel und was sie im Bereich Dachsanierung schon gemacht haben.
Lassen Sie sich dabei aber nicht täuschen: Ein Website-Auftritt zeigt nicht immer die wahre Erfahrung und Expertise.
Anders etwa beim Hersteller von Lichtkuppeln, Flachdach Fenstern und Lichtbändern LAMILUX, der in seinem Online-Auftritt einen ganzen Bereich der Sanierung von Oberlichtern auf dem Flachdach widmet.
Dämmung und Neueindeckung am Beispiel eines Steildachs
Während eine Sanierung und Erneuerung des Dachstuhls in der Regel nur bei richtig alten Gebäuden nötig ist, geht es bei der Dachsanierung in der Regel um den Einbau einer Dämmung nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), bei Bedarf kombiniert mit der Neueindeckung des Daches. Wer Dämmebenen einfügt, muss mit Sinn und Verstand arbeiten: Die Dämmebenen müssen so aufgebaut sein, dass der Taupunkt sich nach außen verlagert. Sonst passiert es, dass sich Feuchtigkeit in der Dämmung ansammelt und die Konstruktion beschädigt, etwa in der Tragfähigkeit oder durch Schädlinge und Schimmel. Dabei werden - je nach konkretem Einzelfall - unterschiedliche Dämmverfahren genutzt:
Dämmung des Dachbodens:
Wird der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt, reicht die Dachbodendämmung. Dabei werden auf der obersten Geschossdecke im Dachboden Dämmplatten verlegt. Die darunter liegenden Räume werden auf diese Weise kostengünstig gedämmt. Hier sollte möglichst genau gearbeitet werden, um Kältebrücken zu vermeiden. Ein Fachplaner unterstützt hier bei der Ausführung.
Zwischensparrendämmung:
Soll das Dach nur gedämmt werden, kann die Dämmung zwischen den Dachsparren erfolgen. Dabei müssen sämtliche Dämmelemente perfekt in die Zwischenräume der Dachsparren eingepasst werden. Keine Ritze darf warme Luft entweichen lassen. Andernfalls könnte sich hier Kondenswasser bilden und Dachschäden verursachen.
Aufsparrendämmung:
Muss gleichzeitig das Dach neu gedeckt werden, ist die Aufsparrendämmung die effektivste Art der Dämmung. Das Dämmmaterial kommt dabei zwischen Dachsparren und der neuen Eindeckung.
Zwischen- und Untersparrendämmung kombiniert:
Wird die oben erwähnte Zwischensparrendämmung mit einer Untersparrendämmung kombiniert, wird eine zweite Schicht an Dämmmaterial aufgebracht. Allerdings nimmt dabei der verfügbare Rauminhalt unter dem Dach ab. Soll dieser künftig als Wohnraum dienen, kann das nachteilig sein.
Beim Flachdach verhält sich das anders. Lesen Sie in einem separaten Artikel, wie die Dachsanierung eines Flachdachs vonstattengeht.
Tipp: Ungenutzten Dachraum in Wohnraum wandeln
Steht eine umfangreiche Dachsanierung an, können Sie zuvor überlegen, ob Sie bisher ungenutzten Dachraum in Wohnraum umwandeln wollen. Solch eine Gebäudesanierung steigert den Immobilienwert oft beträchtlich.
Eine luxuriöse, aber lohnenswerte Investition bietet sich bei der Sanierung des Flachdachs über einer Dachgeschosswohnung an: Nutzen Sie die Dachfläche als Dachterrasse und erweitern Sie dadurch unkompliziert den Wohnraum. Doch wie hinauskommen auf die Terrasse? Dazu gibt es besonders elegante Flachdach Ausstiege, etwa die Flachdach Ausstiege Komfort von LAMILUX.
Je nach Modell öffnet sich das ausladende Glaselement über einer Treppe wie eine liegende Balkontür und gibt den Weg in den Himmel frei. Für Investoren und Vermieter eine lohnende Geschichte: Von der Gesamtfläche der Dachterrasse dürfen mancherorts 60 Prozent mit in die Miete eingerechnet werden. So macht sich der Ausbau der Dachterrasse schnell bezahlt.
Das kostet eine Dachsanierung
Wie teuer eine Dachsanierung wird, lässt sich so pauschal nicht sagen. Das hängt nicht nur von der Größe des Daches, sondern auch von den Arbeiten ab, die durchgeführt werden sollen. Hierbei kommt es neben den rechtlichen Anforderungen auch auf den tatsächlichen Zustand des Daches an und welche Wünsche und Vorstellungen Sie hinsichtlich der Sanierung haben. Diese Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle:
- Dachneigung
- Dachform, also beispielsweise Satteldach, Walmdach, Flachdach und so weiter
- Anzahl der Schornsteine, Dachgauben, Dachfenster und Dachterrassen
- Oberlichtelemente
- Lage und Zugänglichkeit des Bauvorhabens
- Baustelleneinrichtung, beispielsweise die Sperrung von Parkplätzen oder ganzen Straßen
- Nötige Unfallverhütungsmaßnahmen (UVV), etwa Seilsicherungssysteme oder Absturzsicherungen
Sie sollten daher sämtliche Aspekte der Dachsanierung mit dem Fachmann Ihres Vertrauens planen und darauf achten, dass sein Angebot alles detailliert beschreibt. Schließlich gehören zu einer Dachsanierung auch die Kosten für das eventuell notwendige Gerüst, bei einer Erneuerung der Dacheindeckung auch die speziellen Ziegel für den First und Ortgang. Müssen vorhandene Dachfenster oder Oberlichter saniert werden, gehört diese Angabe ebenfalls in das Angebot. Lohnenswert ist es auch, nach Förderungen Ausschau zu halten, die speziell eine Dachsanierung und energetische Optimierung unterstützen.
Vor einer Dachsanierung alles bedenken
Auch wenn Sie nur die Dacheindeckung erneuern wollen, also die Ziegel, die Bitumenbahn oder das, was auf Ihrem Dach liegt und das darunter liegende Haus schützt, sollten Sie einen ausgewiesenen Fachmann zurate ziehen. Es gibt beispielsweise Architekten und Firmen, die sich auf Dachsanierungen spezialisiert haben. Denn auch wenn zunächst lediglich die Dacheindeckung ausgetauscht werden soll, kann es sein, dass dann doch weitere Arbeiten notwendig sind. Da sich nicht immer der künftige Umfang der Arbeiten rein durch Augenschein bestimmen lässt, kann der Einsatz eines Sachverständigen oder einer Spezialfirma sinnvoll sein. Aber auch Fachhandwerker in Ihrer eigenen Region haben hier Expertise – sprechen Sie sie einfach an.
Sind beispielsweise einzelne Balken des Dachstuhls durch Feuchtigkeit beschädigt, müssen diese entweder ausgetauscht oder instand gesetzt werden. Je nachdem, wie viele Sparren, Pfetten und andere Teile des Dachstuhls betroffen sind, kann das sogar einen kompletten Neuaufbau des Dachstuhls bedeuten. Ist der Schornstein unter dem Dach verkleidet, stellt sich möglicherweise im Lauf der Arbeiten erst heraus, dass dieser ebenfalls schadhaft ist und saniert oder erneuert werden muss.
Ein weiterer Tipp: Auch an Schädlinge denken. Denn toben bei Ihnen Tiere wie Marder, Waschbären oder Wespen auf dem Dachboden herum oder haben sich Holzwürmer in die Dachbalken gefressen, muss ein Fachbetrieb die Eindringlinge oder Schädlinge bekämpfen. Das kostet natürlich ebenfalls etwas.
Wärmeschutz durch Dachsanierung
Wird bei der Dachsanierung mehr als zehn Prozent des Daches erneuert, ist die sogenannte Bagatellgrenze erreicht. Damit mussten bisher die Vorschriften der Energie-Einsparverordnung, kurz: EnEV, eingehalten werden. Seit November 2020 löste das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Vorschriften der EnEV ab. Das GEG gilt, wenn das Dach neu eingedeckt wird, aber auch, wenn Oberlichter oder Dachfenster ausgetauscht werden. Wurde das Haus vor 1984 errichtet, ist daher eine Dämmung nachzurüsten. Damit geht weniger Wärme verloren. Entscheidend dabei ist die Norm DIN 4108-2, welche die Mindestanforderungen an den Wärmeschutz regelt. Der ausführende Fachbetrieb oder der Sachverständige muss dokumentieren, dass die Vorgaben der Norm für den sogenannten U-Wert, den Wärmedurchgangs-Koeffizienten, erfüllt werden.
Die energetische Optimierung des Daches in puncto Wärmeschutz sollten Sie jedoch niemals nur als ein notwendiges Übel ansehen. Denn diese Maßnahme nutzt nicht nur der Umwelt und dem Klimaschutz, sondern dem gesamten Gebäude sowie der Bausubstanz. In einem separaten Beitrag haben wir alles zum Wärmeschutz im Gebäude zusammengefasst.
Bei der Dachsanierung für mehr Tageslicht sorgen
Muss das Dach ohnehin saniert werden, können Sie mit Dachfenstern, Flachdach Fenstern und Lichtkuppeln zusätzliches Licht in diese Räume bringen. Das hat mehrere Vorteile: Natürliches Licht ist für die Stimmung und Gesundheit der Menschen von wesentlicher Bedeutung. Je mehr Licht durch Dachfenster, Oberlichter oder Lichtkuppeln unter das Dach gelangt, desto besser geht es den Menschen in den Räumen. Gleichzeitig sparen Sie Strom für Beleuchtung und weil sich Tageslichtsysteme öffnen lassen, funktioniert die Lüftung besser und Sie können selbst im Hochsommer auf einen Ventilator verzichten. Dabei sind gerade moderne Oberlichter sehr komfortabel. Wind- und Regenfühler steuern die Lüftungsklappen anhand der Witterung, öffnen und schließen das jeweilige Oberlicht rechtzeitig. Sie brauchen also keine Bedenken zu haben, dass es in Ihre Räume regnet oder schneit.
Auch bereits bestehende, doch in die Jahre gekommene Tageslichtsysteme lohnt es oft zu sanieren. Oftmals sind die Scheiben bereits blind oder trüb, die Profile sind nicht mehr richtig wasser- und luftdicht und in puncto Energiebilanz erreichen die alten Oberlichter die modernen Gebäudestandards nicht. Tatsächlich kann dieser Punkt auf Ihrer Sanierungsliste langfristig ordentlich Kosten sparen – durch eine entsprechende energetische Optimierung und den zusätzlichen Nutzen des Tageslichts und der Frischluft wie oben beschrieben.
Für die Sanierung von Oberlichtern auf dem Flachdach finden Sie beim Tageslichtsystemhersteller LAMILUX eine umfangreiche Sanierungscheckliste. Anhand dieser Checkliste können Sie selbst oder der Dachdecker Ihres Vertrauens problemlos, schnell und fehlerfrei das zu sanierende Oberlicht vermessen und sehen genau, welche Aufsatzkränze und neue Aufbauelemente möglich sind.
Fazit: Die Dachsanierung rechtzeitig beginnen
Stellen Sie sich einen ruhigen Abend vor, vielleicht im Herbst. Draußen ist es schon etwas kühler, innen lohnt es sich, den Kamin anzuschüren. Das Feuer prasselt und es wird kuschelig warm. Zieht jetzt ein Unwetter mit Regen auf, können Sie dem Klopfen der Regentropfen in Ruhe lauschen. In Ihren vier Wänden sind Sie ja trocken und sicher. Das alles geht so lange gut, solange der Sturm keine Ziegel vom Dach pflückt, etwa weil diese bereits marode und etwas gelockert auf den Dachsparren liegen. Dann heißt es flitzen, Eimer und andere Gefäße auf dem Dachboden aufstellen, um das Wasser dort aufzufangen. Vielleicht hilft Ihnen dabei ja der dort oben lebende Waschbär. Gleichzeitig können Sie versuchen, noch während Sturm und Regen tobt, einzelne Ziegel einzuziehen. Nein, das ist keine angenehme Vorstellung mehr.
Damit Sie künftig bei jedem Wetter entspannt und ruhigen Gewissens aus dem Fenster gucken können, sollten Sie rechtzeitig an eine Dachsanierung denken. Lassen Sie den Fachmann einen Blick auf Ihr Dach werfen: Dann können Sie auch künftig sicher im Warmen sitzen.
Ausblick: Das Steildach zum Flachdach aufstocken und dadurch mehr Wohnraum schaffen
Haben Sie ohnehin ein sanierungsbedürftiges Steildach, lohnt es sich darüber nachzudenken, das oberste Stockwerk als Flachdach Ausführung aufzustocken. Die Flachdächer werden mittlerweile modular auf die Baustelle gebracht und montiert. Um auch hier Tageslicht und Frischluft ins Gebäude zu bringen, bieten sich wieder Oberlichter an. Die Tageslichtsysteme von LAMILUX etwa kommen bereits komplett vormontiert auf die Baustelle und können direkt verbaut werden. Dazu werden sie in die erste Lage, in die erste Abdichtungsebene des Flachdachs eingebaut – das erspart dem Verarbeiter Maßnahmen wie eine Notabdichtung oder Bohlenkränze und schafft direkt eine dichte Gebäudehülle.