Verschiedene Arten von Bussen
Eine längere Reise, ein Wochenendausflug oder der Weg zur Arbeit. All diese Strecken lassen sich einfach und komfortabel mit dem Bus zurücklegen. Das eigene Auto bleibt zu Hause stehen und die Fahrzeit kann für andere Dinge genutzt werden - zum Arbeiten, Musikhören, Lesen oder Unterhalten. Ganz nebenbei ist die Fahrt mit dem Omnibus auch noch klimafreundlicher und sicherer als mit dem PKW. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die verschiedensten Bus Arten. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Linienbussen und Bussen für den Gelegenheitsverkehr.
1. Linienbusse
Stadtbus
Stadtbusse sind speziell für den innerstädtischen Linienverkehr konzipiert. Die typischen Zwölf-Meter-Stadtbusse sind ausgestattet mit 70 Stehplätzen, rund 20 bis 40 Sitzplätzen und ermöglichen einen schnellen Fahrgastwechsel an den Haltestellen.
Sie bieten Platz für Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen und sind aufgrund einer niedrigen Einstiegshöhe und ausfahrbaren Rampen auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
LED- oder Matrixanzeigen im Inneren und an den Heck-, Seiten- und Frontscheiben zeigen das Fahrtziel an.
Midibus
Midibusse sind Linienbusse, die es in zwei verschiedenen Baugrößen gibt – in 8 Meter und in 10 Meter Länge. Letztere sind verkürzte Standardlinienbusse, die in der Mitte etwa zwei Sitzreihen weniger besitzen und ansonsten keine weiteren konstruktiven Unterschiede zu den „normalen“ Stadtbussen aufweisen.
Die kleineren Midibusse sind extra als solche konstruiert. Sie sind mit einer Breite zwischen 2,30 und 2,45 Metern schmaler als die Standartlinienbusse und können so auf Nebenstraßen oder in engen Innenstädten eingesetzt werden.
Beide Midibus-Varianten ähneln sowohl optisch als auch konstruktiv den Standardstadtbussen der jeweiligen Hersteller.
Minibus
Minibusse sind Kleinbusse und verfügen über mehr als neun Sitzplätze. Ihr Einsatzgebiet, außerhalb von Großstädten, ist größtenteils der Schülerverkehr. In kleineren Städten sind sie jedoch auch für den Einkaufs-, Freizeit- und den Berufsverkehr geeignet.
Kleinbusse mit stadtbusähnlichen Eigenschaften, sprich niederflurig, 12-30 Sitzplätzen und mehr Platz für Gepäck, werden vor allem als Anrufbusse eingesetzt oder als behindertengerechte Großraumtaxen.
Doppeldeckerbus
Wie es der Name schon vermuten lässt, besitzen Doppeldeckerbusse zwei Etagen und werden vor allem in der Bustouristik eingesetzt. Bis zu 90 Passagiere können, verteilt auf Unter- und Oberdeck, chauffiert werden. Ist das Oberdeck offen, wird der Bus Decksitzwagen genannt.
Doppeldeckerbusse werden im Regionalverkehr teilweise als Linienbusse eingesetzt, im Fernverkehr oft als Reisebusse und in Großstädten als Sightseeing-Rundfahrtbusse.
Gelenkbus
Gelenkbusse, auch Ziehharmonikabusse genannt, sind besonders für ein hohes Fahrgastaufkommen ausgelegt. Mit 18 Metern sind sie 6 Meter länger als die Standardstadtbusse und werden, neben dem innerstädtischen Linienverkehr, oft auch im Überlandverkehr oder bei großen Veranstaltungen, wie Messen oder Sportevents, eingesetzt – dabei sind drei Einstiegsmöglichkeiten üblich. Trotz ihrer Länge können Gelenkbusse auch durch enge Straßen fahren. Möglich macht dies das im hinteren Drittel sitzende Knickgelenk.
2. Busse für den Gelegenheitsverkehr
Reisebus
Anders als Linienbusse verfügen Reisebusse ausschließlich über Sitzplätze und sind somit nur für die Beförderung von 30 bis 60 sitzenden Fahrgäste gebaut. Doppeldecker-Reisebusse können 70 Personen und mehr befördern. Auch die Ausstattung ist gegenüber Stadtbussen eher auf lange Fahrten ausgelegt.
Kopfstützen, Getränkehalter, klappbare Tische, WC, Gepäckräume im Boden des Busses, Ablagen für Handgepäck oder Sicherheitsgurte sind nur ein paar Ausstattungen, die in klassischen Reisebussen enthalten sind.
Die Gütegemeinschaft Buskomfort e. V. hat Reisebusse in Deutschland mit einem Sterne-System klassifiziert, welches abhängig ist von Sitzabstand in Längsrichtung und weiteren Komfortkriterien. Es wird unterschieden zwischen Standard-Class*, Tourist-Class **, Komfort-Class ***, First-Class **** und Luxus-Class *****.
Nightliner
Im Gegensatz zu den klassischen Reisebussen bieten Nightliner wesentlich mehr Ausstattung und Komfort an. Sie werden deshalb vor allem von Bands oder Ensembles gemietet, um Künstler und Crew während einer Tournee zu den verschiedenen Veranstaltungsorten zu bringen. Neben den Sitzplätzen verfügen Nightliner auch über Couch, Küche, Badezimmer und Schlafkojen und dienen so als rollendes Hotel.
In der Regel besitzen diese Busse auch moderne Sound- und Unterhaltungssysteme, Internetanschluss, Fernseher und Kaffeemaschine. Wie Reisebusse gibt es auch die Nightliner als Single- oder Doppeldecker Variante.
Je nach Anbieter variiert natürlich auch der Komfort und die Luxusausstattung.
Kleinbus
Mit der Einführung des VW-Busses in den 50er-Jahren entstand in Deutschland der Begriff Kleinbus, also Kleintransporter mit Fenstern. Diese Art von Bus ermöglicht es bis zu 9 Personen, inklusive Fahrer, zu transportieren.
Aufgrund dessen und aufgrund des Fahrzeuggewichts gilt der Kleinbus noch als PKW und kann mit dem normalen Führerschein Klasse B gefahren werden. Oft werden Busse dieser Art ausgebaut und als Campervan umfunktioniert.
Eine Übersicht weiterer Reisemobile und was Sie bei deren Anschaffung beachten sollten, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
3. Kombibusse
Eine große Herausforderung stellt die Konstruktion eines Kombibusses dar, auch Doppelverdiener genannt, der sowohl im Linien- als auch im Gelegenheitsverkehr eingesetzt wird. Anforderungen von Reise- und Linienbus müssen also kombiniert werden.
Da diese Busse an Werktagen im Linienverkehr im Einsatz sind, weisen sie breitere Einstiege und Gänge auf und verfügen über Fahrtzielanzeige und Haltewunschtasten.
In den Ferien und an Wochenenden werden Kombibusse für Ausflugsfahrten eingesetzt und benötigen deshalb viele bequeme Sitzplätze, Gepäckablagen und einen großen Kofferraum im Boden.
Grundsätzlich gilt: Egal welche Art von Bus, die Sicherheit der Fahrgäste steht an oberster Stelle. Doch natürlich sollen sich die Fahrgäste auf ihrer Reise auch wohlfühlen. Dies kann durch ein attraktives Design im Innenraum gewährleistet werden. GFK eignet sich besonders gut für die Gestaltung des Interieurs eines Busses. Multifunktionelle faserverstärkte Kunststoffe bieten nicht nur eine optische Vielfalt im Innenraum, sprich individuelle Dekore und Stoffvarianten, sie stellen auch sicher, dass kein Kondenswasser in die Materialstruktur eindringt. Des Weiteren sind sie, durch ihre porenfreie Oberfläche, problemlos zu reinigen und obendrein noch druck- und stoßfest. Für die Seitenwände innen empfehlen wir die Produkte LAMILUX LAMIGraph und LAMILUX LAMIfoamtex.
Auch der Bodenbelag LAMILUX Composite Floor ist in vielfältigen Designoptionen erhältlich. Verbaut im Bereich des Eingangs und Gangs des Busses können Passagiere dadurch außerdem vor dem Ausrutschen bei Nässe geschützt werden. Einen Anti-Rutsch-Effekt bietet auch der Bodenbelag LAMILUX Anti Slip, der besonders im Bereich der Gepäckräume verbaut wird. Er sorgt dafür, dass Taschen und Koffer nicht umherrutschen und so weder Inhalt noch Bus beschädigt werden.
Übersicht Arten von Bussen
Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln
Der Bus ist umweltfreundlicher und wirtschaftlicher als andere Verkehrsmittel wie Flugzeug oder Auto.
Er bietet vielen Personen gleichzeitig Platz, wodurch wesentlich weniger CO2-Ausstoß verursacht wird, als mit dem Auto.
Auf der Straße ersetzt ein Bus rund 30 Pkw, so werden auch die Rohstoffe viel effektiver genutzt – ein voll besetzter Linienbus braucht viel weniger Liter Diesel pro Person als ein mit nur einer Person besetzter Pkw.
Laut Bundesumweltamt ist der Bus also das ökologischste Verkehrsmittel mit einer herausragenden Umweltbilanz.
Grundsätzlich gilt: je leichter der Bus, egal ob im Linien- oder Gelegenheitsverkehr, schon von Haus ist, desto geringer ist der Spritverbrauch und umso klimafreundlicher wird das Verkehrsmittel. Gewichtsersparnis eines Omnibusses ist möglich, indem sowohl in Dach als auch Außenwand GFK verbaut wird. Dieses Material bringt auch noch weitere Vorteile mit sich. Als Dachanwendung hat es eine hohe Zugfestigkeit und ist UV- und witterungsbeständig. Unser Composites Favorit ist hier LAMILUX Gewebe Gelcoat 48 % SH.
Verbaut als Seitenwand außen bieten glasfaserverstärkte Kunststoffe vielfältige Farbgebungen, sorgen für hochglänzende Oberflächen und machen diese robust gegenüber frontalen Krafteinwirkungen. Unser Composites Favorit für die Außenwand ist: LAMILUX High Strength X-treme. Um den Klimaschutz im Busverkehr noch mehr auszubauen, wird nun außerdem immer mehr auf E-Mobilität und innovative Technik im ÖPNV gesetzt. In Oberfranken beispielsweise, besser gesagt in Hof, Kronach, Bad Steben und Rehau, dem Hauptsitz der LAMILUX Composites GmbH, sind seit 2021, im Rahmen des Projekts Shuttle-Modellregion-Oberfranken sechs hochautomatisierte, fahrerlose Elektro-Kleinbusse im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs. Durch dieses Projekt soll führend im Bereich des autonomen Fahrens und der CO2-Reduktion geforscht werden.
Busse sind wirtschaftlich und klimafreundlich
Im heutigen Straßenverkehr gibt es zahlreiche Varianten von Bussen, die sowohl im Linien- als auch im Gelegenheitsverkehr eingesetzt werden. Busse sind nicht nur sehr sichere Verkehrsmittel, sie sind auch besonders wirtschaftlich und klimafreundlich.
Egal welche Bus Art, ist GFK in der Konstruktion verbaut, sind Busse jeder Art robuster für die Herausforderungen des Alltags und aufgrund des leichteren Gewichts wirtschaftlicher und klimafreundlicher.
Für noch mehr Umweltschutz will man zukünftig auf mehr E-Mobilität im innerstädtischen Bussektor setzen.